The Roommate

In „The Roommate“ beginnt die Geschichte mit Sara Matthews, die ihr erstes Semester am College antritt und sich in ihrem neuen Umfeld zurechtfinden muss. Ihr Leben nimmt eine unerwartete Wendung, als sie ihre Mitbewohnerin Rebecca Evans trifft, mit der sie sich zunächst gut versteht. Dieses neue Kapitel ihres Lebens verspricht spannend zu werden, doch Sara ahnt nicht, welche Gefahren ihre Freundschaft mit Rebecca birgt. Der Film setzt dabei auf die Dynamik zwischen den beiden Hauptfiguren und erkundet, wie tief menschliche Beziehungen gehen können, wenn sie von Eifersucht und Besessenheit geprägt sind.

The Roommate
Dauer: 93 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Christian E. Christiansen
Produzenten: Doug Davison, Roy Lee
Hauptdarsteller: Leighton Meester, Minka Kelly, Cam Gigandet
Nebendarsteller: Danneel Harris, Frances Fisher, Billy Zane
Studio: Screen Gems
Sprachen: Deutsch, English

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Die Beziehung zwischen Sara und Rebecca entwickelt sich schnell von einer anfänglichen Freundschaft zu einer intensiven Verbindung, die bald eine dunkle Wendung nimmt. Als Sara beginnt, ihre Umgebung und die Menschen darin näher kennenzulernen, wird Rebecca zunehmend eifersüchtig und beginnt, extreme Maßnahmen zu ergreifen, um Sara für sich zu gewinnen.

Besetzung, Regie und Drehorte

The Roommate„, ein Thriller und Horrorfilm aus dem Jahr 2011, entstand unter der Regie von Christian E. Christiansen. Er hatte zuvor für „Om natten“ eine Oscar-Nominierung erhalten. Christian E. Christiansen führte Regie, während Sonny Mallhi das Drehbuch schrieb. Die Produktion übernahmen Roy Lee, Doug Davison, Irene Yeung und Sonny Mallhi. John Frizzell komponierte die Musik, Phil Parmet war für die Kameraarbeit zuständig und Randy Bricker schnitt den Film. Die Hauptrollen spielten Leighton Meester als Rebecca Evans, Minka Kelly als Sara Matthews und Cam Gigandet als Stephen Morterelli. Weitere Darsteller sind Danneel Ackles, Alyson Michalka, Katerina Graham und Matt Lanter.

Die Erstausstrahlung in den USA erfolgte am 4. Februar 2011, in Deutschland am 31. März 2011. Bei einem Budget von rund 16 Millionen US-Dollar spielte „The Roommate“ weltweit etwa 52,5 Millionen US-Dollar ein. Besonders junge Frauen unter 21 Jahren machten den Großteil des Publikums aus. Ursprünglich in New York City geplant, fanden die Dreharbeiten schließlich an der University of Southern California in Los Angeles und der Loyola Marymount University statt.

Interessanterweise war Leighton Meester ursprünglich für die Rolle der Sara vorgesehen, spielte dann aber Rebecca. Trotz gemischter Kritiken erhielt „The Roommate“ mehrere Nominierungen bei den MTV Movie Awards und den Teen Choice Awards. Minka Kelly und Leighton Meester wurden für ihre Leistungen nominiert, ebenso wie Aly Michalka, Cam Gigandet und der Film selbst in verschiedenen Kategorien.

Handlung & Inhalt vom Film „The Roommate“

Sara Matthews beginnt ihr erstes Semester am College und bezieht ihr Zimmer. Ihre neue Mitbewohnerin Rebecca Evans ist zunächst nicht anwesend. Sara freundet sich schnell mit zwei Mädchen an und wird zu einer Party eingeladen, wo sie den Schlagzeuger Stephen kennenlernt. Ihre Freundin Tracy gerät in eine peinliche Situation, die Sara geschickt entschärft. Als Sara in ihr Zimmer zurückkehrt, begegnet sie erstmals Rebecca. Die beiden Mädchen freunden sich langsam an, und Sara stellt Rebecca ihren Freunden vor. Rebecca zeigt jedoch wenig Begeisterung für Saras Freundeskreis, besonders Tracy stört sie.

Rebeccas Eifersucht auf Saras Freunde, insbesondere auf Tracy, wächst. Sie wartet vor Tracys Zimmertür und greift sie später brutal an, was ihre obsessive und gefährliche Seite offenbart. Tracy, eingeschüchtert durch die Drohungen, zieht weg und meidet Sara fortan. Sara bemerkt die Veränderungen nicht sofort, da ihre Beziehung zu Stephen intensiver wird. Gleichzeitig hat Sara mit ihrem aufdringlichen Ex-Freund Jason zu kämpfen, der den Kontakt zu ihr sucht.

Ein gefährliches Spiel

Saras Ex-Freund Jason wird von Rebecca manipuliert, als diese ein Telefonat annimmt und sich als Sara ausgibt. Nach dem Gespräch fordert Rebecca Jason auf, den Kontakt zu Sara zu unterlassen. Sara erfährt von einem unangemessenen Vorfall mit ihrem Professor, woraufhin Rebecca Rache übt. Sie lockt den Professor in eine Falle, um ihn mit einer Tonaufnahme zu erpressen. Diese Aktionen vertiefen den Riss zwischen Sara und ihrer Umwelt, während Rebecca ungestört ihre Besessenheit auslebt.

Rebecca versucht, Sara weiterhin für sich zu gewinnen, indem sie eine Einladung zum Thanksgiving-Essen bei ihren Eltern ausspricht. Sara lehnt ab, was Rebecca dazu bringt, sich selbst zu verletzen und zu lügen, um Saras Mitleid zu gewinnen. Sara gibt schließlich nach und begleitet Rebecca, wo sie Hinweise auf Rebeccas wahres Ich entdeckt. Eine Begegnung mit einem Mädchen aus Rebeccas Vergangenheit lässt Sara zweifeln und führt dazu, dass sie Rebeccas Verhalten hinterfragt.

Als Sara entdeckt, dass Rebecca Psychopharmaka nimmt, entscheidet sie sich, auszuziehen und bei einer Freundin einzuziehen. Doch ein letzter Versuch von Rebecca, Sara durch das Nachahmen eines persönlichen Tattoos an sich zu binden, scheitert. Die Situation eskaliert, als Jason von Rebecca ermordet wird und Sara eine verzweifelte Nachricht von einer Freundin erhält. In einem dramatischen Kampf gelingt es Sara, Rebecca zu überwältigen, was das tragische Ende einer zerstörerischen Freundschaft markiert. Saras Entschlossenheit und Mut bewahren sie und ihre Freunde vor weiterem Unheil.

Fazit & Kritiken zum Film „The Roommate“

In „The Roommate“ zeichnet Christian E. Christiansen ein bekanntes Bild des College-Lebens, indem er Sara, gespielt von Minka Kelly, in ein gefährliches Spiel mit ihrer psychisch instabilen Mitbewohnerin Rebecca, verkörpert von Leighton Meester, verstrickt. Der Kinofilm leidet jedoch unter einem mangelnden Spannungsbogen und einer Vorhersehbarkeit, die ihn schnell in die Kategorie des Durchschnitts einordnen. Die Geschichte von Sara, die frisch aus Iowa nach Los Angeles kommt und schnell in das Visier ihrer neuen, obsessiven Zimmergenossin gerät, entfaltet sich ohne tiefere Einblicke in die psychologischen Abgründe der Charaktere.

Die Entwicklung der Beziehung zwischen Sara und Rebecca verspricht anfänglich eine fesselnde Dynamik. Allerdings bleibt die Darstellung von Rebeccas psychischer Instabilität und ihrer zunehmenden Obsession für Sara oberflächlich. Das Drehbuch von Sonny Mallhi verpasst die Gelegenheit, eine beklemmende Atmosphäre zu schaffen, die den Zuschauer nachhaltig in ihren Bann zieht. Statt einer eingehenden Charakterstudie oder einer spannenden Ergründung von Rebeccas Zustand, werden die Zuschauer mit einer Serie von vorhersehbaren Ereignissen konfrontiert, die wenig überraschen oder emotional berühren.

Christiansens Inszenierung und die schauspielerischen Leistungen reichen nicht aus, um „The Roommate“ aus seinem Genre-Durchschnitt herauszuheben. Trotz der visuellen Anlehnung an populäre TV-Serien und vereinzelter spannender Momente vermag der Film es nicht, eine dauerhafte Spannung oder ein tieferes Interesse an den Figuren zu etablieren. Während Meester und Kelly in ihren Rollen bemüht sind, fehlt es an einer substanziellen Tiefe, die ihre Figuren glaubwürdig oder faszinierend macht. So bleibt der Film letztlich eine enttäuschende Darstellung einer gefährlichen Freundschaft, der es an Originalität und psychologischer Einsicht mangelt.

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